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LifePo4 Batterien für Camper
Vor und Nachteile
Die Vorteile von modernen LifePo4 Akkus gegen AGM, Blei- oder GEL Akkus sind mittlerweile
allgemein bekannt:
* geringeres Gewicht
* höhere Energieausbeute
* bessere Zyklenfestigkeit
* längere Lebensdauer
* kurze Ladezyklen
Insofern spricht nichts gegen den Einsatz dieser Akkus in einem Camper. Aber halt, war da nicht
noch was?
Können die Akkus nicht explodieren oder brennen? Und wie war das mit Minusgraden im
Winter? Ich habe gehört, dass man Lithium Akkus nicht bei Minusgraden aufladen darf.
Was ist dran an den Nachteilen?
Sicherheit
Akkus aus Lithium-Eisenphosphat sind sehr sicher und robust, auch gegen mechanische
Beschädigung zum Beispiel bei einem Verkehrsunfall. Obwohl auch diese Zellen Lithium und
brennbares Material wie dem Elektrolyt befüllt sind, stecken sie alle gefährlichen Einflüsse
deutlich besser weg als Lithiumakkus (ohne Eisenphosphat) .
Die Gefahr der Überhitzung durch den sich selbst verstärkenden Erhitzungsprozess ist bei
Lithium-Eisenphosphat-Zellen deutlich geringer.
Temperaturbereiche
Die Temperaturbereiche sind erheblicher breiter als bei klassischen Lithium Akkus. Bedeutet,
dass die LFP- Zellen bei tieferen und auch bei höheren Temperaturen genutzt werden können.
Das Entnehmen von Strom im Frostbereich stellt in der Regel kein Problem dar, die Akkus
sollten lediglich bei Minusgraden nicht geladen werden. Erst ab etwa Null Grad ist das möglich.
Es kommt also sehr darauf an, ob man auch bei Minusgraden im Camper unterwegs ist.
Wird das Fahrzeug also ganzjährig genutzt, sollte man im Winter dafür sorgen, dass die Batterie
abgeschaltet wird, solange der Innenraum, in welchem die Batterie untergebracht ist, nicht
anständig beheizt ist. Aber selbst dann kann es schon mal einige Stunden dauern, bis die
Temperatur im Akku auf Null Grad gestiegen ist.
Also: Camper, die bei Minusgraden ihr Fahrzeug NICHT als Camper, sondern nur als
Transportmittel nutzen, sollten den Akku am Besten dann trennen.
Camper, die ihr Fahrzeug auch im Winter als Camper nutzen möchten, sollten auf die am Markt
angebotenen „Arktic“ oder „Polar“ Versionen der Akkus zurückgreifen. Sie kosten zwar etwas
mehr, aber man hat dann auch damit seine Ruhe. Diese Varianten haben, simpel betrachtet,
eine Heizung eingebaut und erwecken sich quasi selbst zum Leben und bei Minusgraden wird
dann der Ladevorgang nicht ausgeführt, solange die Akkus unterkühlt sind.
Umweltfreundlichkeit
In einem Lithium-Eisenphosphat-Akku stecken keine giftigen Schwermetalle.
Beim Lithium-Eisenphosphat-Akku können, im Vergleich zu anderen Akkuvarianten, alle
Materialien zu 100% recycelt werden. Und das werden sie auch, denn ganze Horden von Firmen
haben sich auf das Recycling spezialisiert und warten sehnlichst darauf, dass endlich genügend
Akkus bei ihnen eintreffen. Doch die lange Lebensdauer der Akkus haben viele unterschätzt und
so gibt es derzeit tatsächlich einen Mangel an gebrauchten oder defekten LifePo4 Akkus.
Kosten einer LifePo4
Batterie
Ja, LifePo4 Akkus sind teurer als AGM
Akkus. Aber nur in der Anschaffung.
Rechnet man die Lebensdauer und die
Zyklenfestigkeit mit ein, so werden sie
tatsächlich günstiger. Die damit
entnommene Leistung in „Kosten pro
Amperestunde“ kann man rechnerisch
dagegensetzen und somit wird die
LifePo4 auf lange Sicht tatsächlich
billiger.
Es sprechen also viele Gründe für
diese Technik
Weiteres Interesse ?
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